Hirn, Rückenmark und teils auch Nerven werden vom Hirnwasser (Liquor) umgeben. Täglich werden bis zu 0,5 Liter dieser Flüssigkeit produziert und durch das Nervengewebe selbst auch wieder abtransportiert. Innerhalb des Hirns sammelt sich ein Teil des Liquors in vier Kammern (Ventrikeln).
Alterungsprozesse, Hirnblutungen, Infektionen, Tumore oder angeborene Fehlbildungen können zu Zirkulationsstörungen und Aufstauen des Liquors führen (z.B. als Hydrozephalus, umgangssprachlich «Wasserkopf»).
Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit oder Beeinträchtigungen des Gedächtnisses oder der Blasenfunktion sind häufige Symptome.
Mittels CT, MRI und eventueller Hirndruckmessung wird die Diagnose gestellt und die Behandlung geplant. Die Behandlung beinhaltet, falls möglich, eine Beseitigung der Ursache der Zirkulationsstörung. Zusätzlich kommen als alleinige oder kombinierte Therapie eine Hirnwasserableitung vom Hirn in den Bauchraum (VP-Shunt) oder eine innere endoskopische Eröffnung der Hirnkammern zur inneren Umleitung des Hirnwassers zur Anwendung.
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